Obstbäume gibt es in vielen verschieden Formen. Es gibt kleinste "Bäume", die sich kaum verzweigen und schon im zweiten Jahr früchte tragen. Zum Beispiel "Säulenobst" und "Superspindeln". Man kann sie im Pflanzkübel auf dem Balkon oder zu tausenden je Hektar in Plantagen kultivieren.
Dann gibt es Baumformen, die nur wenige Meter hoch werden und auch nur schmale Kronen entwickeln. Diese finden oft in kleineren Gärten ihren Platz.
Die großen Bäume, Halb- und Hochstämme genannt, können je nach Arten- und Sorteneigenschaft, bis 20 Meter und höher wachsen und bilden weit ausladende Kronen. Man findet sie in großen Gärten, als Alleebäume und auf Obstwiesen in der Landschaft.
Natürlich wachsen alle Obstarten und Obstsorten unterschiedlich stark. Die großen Unterschiede zwischen Zwergobst und Hochstamm haben jedoch in der Obstbaumschule ihre Ursache. Um einer Obstsorte zu vermehren wird sie veredelt, d.h. die Sorte wird auf eine Unterlage veredelt. Die Unterlage bildet die Wurzel und die Sorte den Stamm und die Krone.
Die Wurzeln haben großen Einfluß auf die Wuchsstärke der Sorte, und damit auch auf den Ertragsbeginn, die Lebenserwartung, die Stabilität und die Vitalität des Baumes.